Losnummer: 2_030

Heinrich Kley

König und Dämon

frühes 20. Jahrhundert

Tuschfeder über gedruckter Aquatinta

Beschreibung

Ein tanzender König mit Zepter weicht einem glotzenden Dämon aus. Am rechten Motivrand hockt ein weiblicher Rückenakt. Kecke Figurentrilogie. Kley arbeitet aus dem dunstigen Grund der Aquatinta mit feinem Strich die starkt bewegten Figuren heraus und lässt im Wechselspiel aus Dichte und Leere Volumina entstehen.

Beschriftung

Oben rechts signiert "Kley".

Maße: Das Blatt misst ca. 25,5 x 19,5 cm, die Darstellung ca. 24 x 17,5 cm. Der Trägerkarton misst ca. 50 x 32,5 cm.

Zustand

Das Blatt ist an den oberen Ecken auf einem weißen Trägerpapier montiert. Altersbedingt etwas gebräunt und partiell braunfleckig. Die Darstellung aber satt und klar.

Provenienz

Aus dem deutschen Kunsthandel.

Heinrich Kley (geboren 1863 in Karlsruhe; gestorben 1945 in München) war ein deutscher Zeichner und Maler. Er studierte 1880 bis 1885 an der Karlsruher Kunstschule unter dem Historienmaler Ferdinand von Keller. Bekanntheit erhielt Kley durch die Mitarbeit am Münchner Simplicissimus. 1909 zog er nach München und wurde Mitglied der Jugend (Zeitschrift). Daraufhin erhielt er zahlreiche Aufträge als Buchillustrator. Um 1922 verdiente er sein Geld hauptsächlich mit Industrieaufträgen und hielt Maschinenanlagen, Hoch-Tief-Baustellen und Brückenkonstruktionen fest. Mit Beginn des Nationalsozialismus beendete er die Zusammenarbeit mit sämtlichen Zeitschriften. Sein Eintritt in die Reichskammer der bildenden Künstler erfolgte 1938. Er wurde von staatlichen Behörden beobachtet, die seine technischen Motive billigten, seine humoristischen, satirischen Federzeichnungen jedoch kritisch beäugten. Um seinen Ruf als erstklassiger Maler von Industriemotiven beibehalten zu können, schuf er in seinen letzten Lebensjahren nur noch Gemälde mit entsprechenden Sujets.

Nachverkaufspreis: 500 €
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Nachverkauf 2. Auktion

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Nachverkauf vom 30.03.25 bis 30.04.25

Auktionshaus Flanel Sago Friedrichstraße 232, 10969 Berlin
(in den Räumlichkeiten von Irrgang Fine Arts)

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