Losnummer: 2_039

Sigmund Lipinsky

Amor Omnia Vincit - Exlibris G&G G. Lingler

1922

Kaltnadelradierung mit leichtem Plattenton

Auflage 23/50

Beschreibung

In einer ornamentalen Jugenstileinfassung hockt ein Junge mit Flügeln und Blumenkranz. Zwischen seinen geöffneten Händen flattern Schmetterlinge.

Beschriftung

Unterhalb der Darstellung signiert "S. Lipinsky", datiert "[19]22" und nummeriert sowie in der Platte unterhalb des Motives monogrammiert "S.L.".

Maße: Das Blatt misst ca. 24 x 14,5 cm, die Darstellung ca. 11,5 x 7 cm.

Zustand

Die Radierung auch cremefarbenem Simili Japon (mit Wasserzeichen). An den Rändern vereinzelt kaum merklich fleckig. Sonst sehr gut erhalten.

Provenienz

Aus dem deutschen Kunsthandel.

Der deutsche Maler und Grafiker Sigmund Lipinsky (geboren 1873 in Graudenz; gestorben 1940 in Rom) studierte ab 1890 an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin bei Woldemar Friedrich, Josef Scheurenberg und Anton von Werner. Reisen führten ihn unter anderem in die Niederlande. Dort vertiefte er seine Kenntnisse der grafischen Techniken. Von 1900 bis 1902 entwarf er zusammen mit Anton von Werner die Ausgestaltung der Kuppel des Berliner Doms. 1902 zog der Künstler nach Rom, wo er dem Deutschen Künstlerverein beitrat. Einflüsse von Künstlerkollegen und -freunden wie Otto Greiner und Max Klinger führten ihn künstlerisch bald zu einem symbolistischen Stil. Seine Aktdarstellungen zeichnet ein ausgeprägter Naturalismus aus. 1911 gründete er die Mal- und Zeichenschule Sigmund Lipinsky Akademie und widmete sich in den folgenden Jahren verstärkt dem Kupferstich und der Radierung. Der Erste Weltkrieg brachte Lipinsky wieder zurück nach Deutschland, wo er sich in München niederließ und Kontakte zu Vertretern der Münchener Neuen Secession, der Neuen Künstlervereinigung und der Berliner Neuen Secession schloss, sich 1919 jedoch mit seiner Familie wieder in Rom niederließ.

Nachverkaufspreis: 120 €
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