Herbert Sandberg

Otto Nagel

1961, Radierung mit Aquatinta

Losnummer: 2_058

Verkauft für: 62,00 €
inkl. Aufgeld

Beschreibung
Sandberg zeigt in dieser Darstellung den Maler Otto Nagel mit Leinwand und Pinsel, wie er eines seiner eigenen Gemälde, den "Jubilar" von 1925, betrachtet. - Aus der Mappe "Blätter der Deutschen Bücherstube Nr. 16".
Beschriftung
Unterhalb der Darstellung signiert und datiert "Sandberg 61".
Maße
Das Blatt misst ca. 35 x 25 cm, die Darstellung ca. 16,8 x 11,5 cm.

Zustand
Die Radierung auf festem chamoisfarbenem Velin. Altersbedingt ist das Blatt leicht gebräunt. Schwach gewellt und in den Ecken minimal knickspurig. Im Übrigen gut erhalten.
Provenienz
Aus Berliner Privatbesitz.

Vita Herbert Sandberg

Herbert Sandberg (geboren 1908 in Posen; gestorben 1991 in Berlin) war ein Grafiker und Karikaturist. Nach einem Studium an der Kunstgewerbeschule Breslau 1925/26 und an der dortigen Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe bei Otto Mueller arbeitete Herbert Sandberg von 1928 bis 1933 für verschiedene Berliner Zeitungen. 1934 inhaftiert und bis Kriegsende im KZ Buchenwald interniert. Von 1945 bis 1950 war er Mitherausgeber der Satirezeitschrift Ulenspiegel und später Chefredakteur der Zeitschrift Bildende Kunst. Neben seiner Arbeit für diverse Zeitschriften entwarf Sandberg in dieser Zeit auch zahlreiche Bühnenbilder für Berliner Theater. Von 1970 bis 1972 unterrichtete er als Gastdozent an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 1972 wurde er zum Professor ernannt. Herbert Sandberg war Mitglied der Akademie der Künste der DDR.

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Über die Auktion

2. Auktion, 29. März 2025, 14:00 Uhr
Friedrichstraße 232, 10969 Berlin

Mit Gemälden von Hartwig Ebersbach, Harald Metzkes und Fritz Beckert liegt ein Schwerpunkt dieser Auktion auf sächsischer Kunst. Nicht unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang eine große Radierung von Richard Müller, ein wunderbares Portrait von Conrad Felixmüller sowie eine geschmacksvolle Ansicht der Leipziger Pleißenburg um 1820. Neben diesen bekannten Namen freuen wir uns, Ihnen auch zwei vergesse Künstlerinnen vorstellen zu können: Gerda Rotermund und Lore Feldberg-Eber. Auch mit Werken aus dem Nachlass der Galerie Henning Hamburg möchten wir Sie begeistern. Hier seien insbesondere die raren Zeichnungen der polnischen Künstlerin Alicja Wahl, eine Reihe von Exlibris-Radierungen des polnischen Grafikers Leszek Rózga sowie die miniaturesken Radierungen des Slovaken Albín Brunovský erwähnt. Zusammen mit zwei bedeutenden Arbeiten des DDR-Avantgardisten Karl Heinz Schäfer und Plastiken von Harry Müller verspricht diese Auktion viele spannende Neuentdeckungen.