Grundsätzlich kreist meine Arbeit um den Spagat zwischen Erinnerung und Beobachtung, die Unzuverlässigkeit beider und die Formung der Realität durch die Vorstellung. Die Arbeit Val-de-Grâce zeigt den Ausblick aus dem Pariser Wohnheimzimmer, in dem ich ein halbes Jahr verbracht habe. Vor Ort sind Zeichnungen und Radierungen entstanden, die später in Leipzig den Grundstock für wiederum neue Druckplatten bildeten. Nachdem ich das Motiv also immer wieder und wieder nach der Natur und nach meinen eigenen Arbeiten gezeichnet hatte, entstand diese Malerei aus dem Gedächtnis. Trotz der intensiven Beschäftigung sind Schlüsselstellen des Bildes uneindeutig, sind falsch oder nicht erinnert oder gehorchen ihren eigenen Gesetzen statt einer Wirklichkeit.
9.2.24, 18 Uhr: Vernissage der Ausstellung zur Vorbesichtigung
24.2.24, 14 Uhr: Auktion
Die Ausstellung ist Dienstag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr sowie Samstags von 12 bis 16 Uhr geöffnet.
Galerie Irrgang, Panitzstr. 2, 04229 Leipzig