Losnummer: 2_074

Florentinisch

Epitaphentwurf

um 1550

Schwarze Feder, grau laviert

Beschreibung
Die architektonische Rahmung des Epitaph-Entwurfs, flankieren zwei sich an Säulen mit korinthischen Kapitellen schmiegende Engelsfiguren. Die Nischenfigur ist mitsamt Schatten durch Lavierung lediglich angedeutet. Im oberen erscheint der Heilige Geist als Taube, im Sockel deuten sich Ranken und Girlanden um eine ovale Kartusche an. Die schmalen Figuren der Engel mit ihren langen Gewändern erheben elegant die Hände vor der Brust zueinander, die Füße sind in leichtem Kontrapost gestellt.
Beschriftung
Mit dem grünblauen Sammlerstempel von Giorgio Dalla Bella (Lugt, 3774) in der linken unteren Ecke der Darstellung. Im unteren Bereich in brauner Feder nummeriert "15"(?) und mit mehreren Zahlenergänzungen in rotem Farbstift.
Maße
Das Blatt misst ca. 21,5 x 15 cm, der Trägerkarton misst ca. 35,5 x 23,5 cm.

Zustand
Das Blatt auf das Motivformat zugeschnitten und vollständig auf grauem Karton aufgezogen. Dieser punktuell auf Trägerkarton befestigt. Das Blatt mit Falzspuren, dort teils in der Montierung zusammengestzt. Altersbedingt gebräunt und stellenweise braunfleckig.
Provenienz
Aus dem italienischen Kunsthandel.

Verkauft für: 1125 €
inkl. Aufgeld

Über die Auktion

2. Auktion, 29. März 2025, 14:00 Uhr
Friedrichstraße 232, 10969 Berlin

Mit Gemälden von Hartwig Ebersbach, Harald Metzkes und Fritz Beckert liegt ein Schwerpunkt dieser Auktion auf sächsischer Kunst. Nicht unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang eine große Radierung von Richard Müller, ein wunderbares Portrait von Conrad Felixmüller sowie eine geschmacksvolle Ansicht der Leipziger Pleißenburg um 1820. Neben diesen bekannten Namen freuen wir uns, Ihnen auch zwei vergesse Künstlerinnen vorstellen zu können: Gerda Rotermund und Lore Feldberg-Eber. Auch mit Werken aus dem Nachlass der Galerie Henning Hamburg möchten wir Sie begeistern. Hier seien insbesondere die raren Zeichnungen der polnischen Künstlerin Alicja Wahl, eine Reihe von Exlibris-Radierungen des polnischen Grafikers Leszek Rózga sowie die miniaturesken Radierungen des Slovaken Albín Brunovský erwähnt. Zusammen mit zwei bedeutenden Arbeiten des DDR-Avantgardisten Karl Heinz Schäfer und Plastiken von Harry Müller verspricht diese Auktion viele spannende Neuentdeckungen.